Die Arbeit in einem Modeatelier beeindruckt durch ihre Flexibilität. Anhand von Vorgaben werden u.a. Modelle und Schnittmuster für die Maßschneiderei. In der Änderungsschneiderei wird die Bekleidung geändert und designed sowie ein umfangreicher Nähservice angeboten. Im Folgenden soll die Ausbildung zum Modeschneider näher präsentiert werden.
Die Ausbildung zum Modeschneider
Die Lehre zum Modeschneider dauert in der Regel drei Jahre und wird sowohl in Berufsschulen als auch in der Industrie sowie im Handel durchgeführt. Voraussetzung ist hier neben Interesse für modische Textilien und Kleidung Fantasie sowie eine Ausbildung als Modenäher. Während der Ausbildung werden technische Grundlagen sowie Anweisungen für den Produktionsprozess erarbeitet sowie Fertigungskosten kalkuliert. Auch die unterschiedlichen Verfahrenstechnologien sowie Qualitätssicherung sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Modelle werden unter Berücksichtigung der modebewussten Entwicklungen in der Schneiderei Coburg angefertigt. Nach dem Ende der Lehre wird die Meisterprüfung abgelegt. Der Auszubildende verdient im Durchschnitt ca. 680 Euro im Monat. Anschließend kann er u.a. ein eigenes Nähstudio eröffnen oder in einem Modeatelier arbeiten. Auch die Betätigung in einer Änderungsschneiderei oder Schneiderei ist nicht ausgeschlossen.
Werdegänge berühmter Modedesigner
Der französische Modeschöpfer Yves Saint Laurent zählt bis heute zu den bekanntesten Modedesignern und sein Einfluss ist bis heute spürbar. Nach einer Ausbildung zum Mode- und Bühnenzeichner, welche er an einer Pariser Modeschule absolviert hatte, konnte er unmittelbar danach bei Christian Dior einsteigen. Dort wurde er bald zum Art Director befördert. Nach seinem Weggang aus dem Hause Dior gründete Yves Saint Laurent mit seinem damaligem Lebensgefährten sein eigenes Unternehmen, das Modehaus Yves Saint Laurent Couture. Klassiker sind seine Anzüge für Damen in maskulinem Stil oder seine grafischen Prints.
Auch Coco Chanel hat die Modeindustrie wie nur wenige andere Modedesigner revolutioniert. Zunächst arbeitete sie in einem Aussteuergeschäft als Angestellte und nahm daneben private Schneideraufträge an. Dank finanzieller Hilfe ihres damaligen Geliebten konnte sich in Paris erst ein Hutatelier, dann ein Modehaus eröffnen. Dank ihres neuen und erfrischend bequemen Stils konnte das Geschäft rasch expandieren. Sie führte das “Kleine Schwarze” in die Modewelt ein und auch das Chanel-Kostüm ist bis heute ein begehrter Klassiker bei Jung und Alt geblieben.